Die Mammografie
Was ist das?
Die Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust. Dabei können bereits sehr kleine Tumore sichtbar sein, lange bevor sie mit der Hand spürbar sind. Die Mammografie gilt als die einizig wirksame, anerkannte Methode der Brustkrebs-Früherkennung bei Frauen.
Im folgenden Video wird die Mammografie-Untersuchung einfach erklärt und Sie erfahren, was Sie bei einer Mammografie erwartet.
Vor- und Nachteile der Mammografie
Wie bei allen medizinischen Untersuchungen muss auch bei der Mammografie im Rahmen eines organisierten Programms zwischen Vorteilen und Nutzen, Nachteilen und Risiken abgewogen werden.
Expertinnen und Experten sind sich einig, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen. Dies wurde wiederholt durch internationale Studien bewiesen.
Die Vorteile
Frühzeitige Entdeckung kleiner und kleinster Tumoren, welche meist noch keine Metastasen gebildet haben.
Schonendere Behandlung, brusterhaltende Operationen, teilweise Verzicht auf Chemotherapie – durch frühzeitige Entdeckung.
Reduktion von Nebenwirkungen und Steigerung der Lebensqualität – sowohl während der Krankheitsphase als auch später.
Verbesserte Heilungs- und Überlebenschancen durch die frühzeitige Entdeckung.
Beitrag zur Reduktion der Brustkrebs-Sterblichkeitsrate.
Die Nachteile
Es besteht die Möglichkeit eines falsch-positiven Resultats. Das bedeutet, dass sich eine bei der Früherkennungs-Mammografie entdeckte Auffälligkeit bereits nach einem abklärenden Ultraschall als gutartig herausstellt.
Es besteht die Möglichkeit eines falsch-negativen Resultats. Hierbei wird eine Mammografie als unauffällig beurteilt obwohl Brustkrebs vorliegt.
Brustkrebs kann auch in den zwei Jahren zwischen den Früherkennungs-Mammografien auftreten oder entdeckt werden.
Zusätzliche Strahlenbelastung, die allerding äusserst klein ist. Die bei einer Mammografie-Untersuchung freigesetzte Strahlung entspricht nicht einmal einem Zehntel der natürlichen Strahlung, der jede Person in der Schweiz jährlich ausgesetzt ist.
Alternativen zur Mammografie
Die klinische Untersuchung: Dabei wird von der Ärztin oder dem Arzt die Brust und die Achselhöhle abgetastet und die Brust auf sichtbare Veränderungen untersucht. Tumore sind hierbei jedoch erst ab einer gewissen Grösse tastbar. Damit ist die klinische Untersuchung wie auch die Selbstuntersuchung der Brust kein Ersatz für die Mammografie.
Ultraschall: Diese Untersuchung wird vor allem zur Abklärung von auffälligen oder unklaren Befunden in der Mammografie angewendet.
Die Mammografie gilt derzeit als die einzige wirklich geeignete Methode zur Früherkennung von Brustkrebs.